Schwitzhütte – Inipi

Das Schwitzhüttenritual (Inipi (lakota)) ist aus der Welt der nordamerikanisch-indianischen Völker, meist in der Tradition der Sioux, zu uns nach Europa gekommen. Sie dient der körperlichen, geistigen und seelischen Reinigung. Die Sioux zählen sie mit zu den sieben heiligen Riten, die nach deren Erzählungen von der heiligen Büffelkalbfrau White Buffalo Woman vor langer Zeit dem Volk gebracht worden ist, um den Kontakt zu Wakan Tanka, Gott zu vertiefen.

Für die Schwitzhütte wird aus Weiden- oder Haselnusszweigen eine niedrige Hütte gebaut. Decken und Tücher sorgen im Inneren für eine angenehme Dunkel- und Geborgenheit, in welcher wir um die heißen glühenden Steine eng beieinander hocken. In dieser Hitze öffnen sich unsere Seelen und aus der Tiefe heraus sprechen wir von unseren Wünschen, Visionen, Ängsten und Bedürfnissen.

Insgesamt gibt es vier Gebetsrunden. Zuerst werden die Spirits, Krafttiere und Elemente eingeladen. Dann bittet man für sich und seine Belange. In der dritten Runde bittet man für die anderen und das Außen. Mit einer Dankesrunde wird das Ritual beendet. In den Pausen wird die Türe geöffnet, frische Luft kann eintreten und wenn nötig, kann Wasser getrunken werden. Üblicherweise lässt man die Zeremonie mit einem gemeinsamen Festessen ausklingen.

Im Augenblick biete ich in Deutschland keine Schwitzhütten an.

 

Karin Sander

Heilpraktikerin  Schamanin

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